Feuer mir Personensuche
Gemeinsame Einsatzübung mit der FF Schacht-Audorf
05.09.2022
Für unseren Septemberdienst hatten die beiden stellvertretenden Wehrführer aus Schacht-Audorf und Schülldorf ein Szenario auf der Werft ausgearbeitet. Als Lage wurde ein bestätigtes Feuer mit vermissten Personen angenommen.
Von der Übungsleitstelle alarmiert rückte zunächst der ELW und das LF 20 aus Schacht-Audorf aus, gefolgt vom LF8/6 und dem GLW aus Audorf. Kurz danach wurden unsere beiden LF 8/6 alarmiert.
Vor Ort angekommen wurden wir an der Wache in den Schadensort eingewiesen. Wir gaben zügig unsere PA Träger zur Personensuche ab und wurden dann dem Abschnittsleiter "Wasserversorgung" unterstellt. Hier unterstützten wir bei dem Aufbau der Wasserversorgung vom Nord-Ostseekanal her bis zur Einsatzstelle. Im Weiteren Verlauf nahmen wir mehrere Rohre zur Brandbekämpfung vor und installierten unser Hydroschild als Riegel zum Schutz.
Diese Übung war besonders wertvoll für uns, da wir uns mit dem GLW aus Schacht-Audorf und dem darauf verlasteten Material vertraut machen konnten. Weiterhin galt es, die notwendigen Handgriffe zum Herstellen der Wasserversorgung aus einem offenen Gewässer wieder zu festigen, sowie verschiedene Strahlrohre vorzunehmen.
Alles in allem war diese Übung wirklich klasse. Es hilft, über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen und mit unseren Nachbarn zusammen zu arbeiten. Das schafft Vertrauen und Verständnis, aber vor allem bringt es eine Menge Spass.
Übung Atemschutznotfall
Einsatzübung bei einem landwirtschaftlichen Betrieb
02.05.2022
Dieser Übungsdienst stand unter dem Stichwort "Atemschutznotfall". Bei einem landwirtschaftlichen Betrieb in unserem Dorf wurde durch die Gruppenführung eine Scheune als Einsatzort vorbereitet.
Das Szenario war einfach gehalten. Aus ungeklärter Ursache kam es zu einer starken Rauchentwicklung in der Scheune, ob Personen vermisst wurden, konnte zu Beginn nicht festgestellt werden.
Die Aussenbereiche der Scheue waren "beschildert" (z.B. Tür ist abgeschlossen, Rauchgrenze etc.), um eine Erkundung zu ermöglichen. Bewusst haben wir dieses Mal den Innenraum nicht vernebelt, damit ein Ausbilder das Vorgehen der Trupps und die Handhabung der Notfalltasche im Detail beobachten konnte.
Zügig stellten wir eine Wasserversorgung aus dem See sicher und der erste Trupp betrat die Scheune - die Scheiben der Masken waren mit Blenden verdeckt. Im Seitenkriechgang ertastet der Trupp rechts herum den Innenraum. Hierbei musste er einige Hindernisse ertasten, erkennen und umgehen. Nach einiger Zeit wurde ein Unfall eingespielt. Der Truppmann verletzte sich schwer, so dass er nicht mehr gehfähig war.
Unverzüglich wurde der Sicherheitstrupp samt Atemschutznotfalltasche vor geschickt. Durch ständige Kommunikation und konsequentes Verfolgen der Schlauchleitung des ersten Trupps wurde dieser schnell aufgefunden. Der Atemluftvorrat des "verunfallten" Truppmanns hatte durch die stressige Stressige Situation bereits stark abgenommen. Bei null Sicht wurde dann die Reserveflaschsche angekuppelt, um die Versorgung mit Atemluft sicher zu stellen. Unter Leitung des Truppführers des Sicherheitsstrupps wurde der "verunfallte" Kamerad dann in Sicherheit gebracht.
Übungen wie diese sind immer wieder notwendig, um die lebenswichtigen Handgriffe bei einem Atemschutznotfall zu trainieren.
Übung TH klein - Person in Grube
Einsatzübung bei Ford Remer in Schacht-Audorf
28.03.2022
"Alarmiert" wurden wir kurz nach halb acht abends mit dem Stichwort "TH klein - Person in Grube". Der Einsatzort war die KfZ Werkstatt bei "Ford Remer" in Schacht-Audorf.
An der Einsatzstelle angekommen, wurde der Gruppenführer vor Ort durch einen Mitarbeiter eingewiesen. Eine Person war in eine Grube gestürzt und schwer verletzt, so dass eine schonende Rettung aus der Grube erfolgen musste. Ziel war es, die Person so wenig wie möglich zu bewegen und sie waagerecht aus der Grube zu retten.
Zügig wurde der Angriffstrupp zur Erstversorgung zu der Person befohlen. Wahrend dieser sich um den Verunfallten kümmerte, sicherte der Wassertrupp die Unfallstelle ab. Da über der Grube ein Auto stand, musste dies zunächst entfernt und sicher abgestellt werden, um den Trupps genügend Raum zur Rettung zu geben.
Zwischenzeitlich baute der erweiterte Schlauchtrupp den Lichtmast in der Werkstatthalle auf, um die Einsatzstelle ausreichend zu beleuchten.
Nach Erkundung der Einsatzstelle wurde dann durch den Gruppenführer die Rettung mit Hilfe des Leiterbocks befohlen.
Auch, wenn dieses Szenario nicht groß gewesen ist, so haben wir viele Aspekte gleichzeitig beüben können. Die Werkstatt bot viele Möglichkeiten, die Gefahrenmatrix abzuarbeiten. Gleichzeitig mussten wir uns bei der Vornahme des Leiterbocks viele Gedanken zum Thema "Zugrichtung", "Sicherung", "Kraft" machen, um die Person zu retten und die Einsatzkräfte nicht zu gefährden.
Unklare Rauchentwicklung
Ausbildungsdienst März - Einsatzübung
07.03.2022
Am 07.03.2022 wurden wir gegen 19:40 Uhr durch die "Übungsleitstelle" alarmiert. MIt dem Stichwort "FEU 00 - Unklare Rauchentwicklung" besetzten wir beide LF 8 und begaben uns zum Einsatzort, dem Jugendfeuerwehrcarport bei uns im Dorf.
Dort angekommen, schilderte ein "Passant", das eine Person vermisst werde - der starke Rauch aus der Garage war bereits bei Ankunft zu sehen. Während der Gruppenführer des LF 8/1 die Lage erkundetet, wurde ein Einsatz mit Bereitstellung vorbereitet. Zügig wurde dann der erste Trupp unter schwerem Atemschutzu mit dem Auftrag "Menschenrettung" zum Innenangriff befohlen.
Mittlerweile war auch das LF 8/2 am Einsatzort eingetroffen. Die zweite Gruppe erhielt den Auftrag, die Brandausbreitung auf das angrezende Waldstück und damit die Autobahn zu verhindern. Zügig wurde die Wasserversorgung vom LF 8/1 zum LF 8/2 hergestellt und das Hydroschild in Stellung gebracht. Ein weiterer Trupp kam mit einem Hohlstrahlroh zum Einsatz, um die Ausbreitung in Richtung eines Nachbargebäudes zu verhindern.
Da sich unsere Einsatzkräft und Mittel unter anderem auf der Dorstraße bewegten und von dort in Stellung gebracht werden mussten, riegelten wir die Straße halbseitig ab und sicherten diese durch Verkehrsposten.
Diese Übung verband alles, was wir im Notfall benötigen: Einsatzgrundsätze, Fahrzeug- und Gerätekunde, Funk- und Kommunikation sowie taktisches Vorgehen im Innenangriff. Sie diente dazu, unsere praktischen Fähigkeiten zu schärfen uns als Team nach langer Zeit des "Abstands" wieder enger zusammen zu bringen.
Ausbildungsdienst online
Schornsteinbrand und Wärmebildkamera
07.02.2022
Da wir im Dezember 2021 und Januar 2022 zu Schornsteinbränden in unserer Gemeinde alarmiert wurden, haben wir dieses Thema in unserem Februar Onlinedienst vertieft.
Dazu hatten wir fachkundige Unterstützung durch unseren Bezirksschornsteinfeger Hans Henning aus Rendsburg. Gemeinsam mit unserem Gruppenführer Klaus Tinnefeld hat er aus seinem Büro zu uns nach Hause übertragen und uns über verschiedene Schornsteinarten, deren Aufbau, Verbindungsstücke und Anbauteile, unterschiedliche Feuerstätten bis hin zur Einsatztaktik geschult.
Im Mittelpunkt stand hier die Gefahr der Glanzrußbildung. Durch zu feuchtes Holz, falsches Brennmaterial oder unvollständige Verbrennung kann sich dieser fettähnliche Ruß an der Innenwand des Schornsteines ansetzen und durch die Hitze der Abgase zu brennen beginnen. Hierbei können bis zu 1200°C entstehen, die eine Ausbreitung des Brandes durch Wärmeleitung in das Wohngebäude verursachen.
Um so wichtiger hier eine zügige Erkundung, um auch im Gebäude den Schornstein und die direkte Umgebung in Augenschein zu nehmen. Hierbei hilft uns unsere neue Wärmebildkamera. Diese stellte uns unser Kamerad Lars Härtel ebenfalls in unsrem Onlinedienst vor. Er ging hierbei insbesondere auf die Einsatzmöglichkeiten ein und zeigte ebenso Grenzen auf.
Mit dieser Kamera haben wir nun selbst die Möglichkeit, zügig mit eigenen Mitteln handeln zu können. (CP)
Ausbildungsdienst online
Hilfsfristen
10.01.2022
Pandemiebedingt starten wir unsere Ausbildungsdienste in 2022 erneut mit Abstand online. Auch wir müssen unsere Einsatzfähigkeit 24/7 sicher stellen und durch Distanzausbildung das Infektionsrisiko in unserer Wehr möglichst minimieren.
So stand dieses Mal das Thema "Hilfsfristen" auf dem Plan. Insbesondere für unsere 10
neuen Anwärter war dieses Thema hilfreich, um einen Einblick darin zu bekommen, warum wir teilweise nur wenige Minuten Zeit haben, bis wir an der Einsatzstelle eintreffen müssen.
Dieses Mal knüpften wir auf unsere Erfahrungen mit den Onlinediensten aus 2021 an und lockerten den Unterricht durch "aktive" Anteile ("Mentimeter") mit auf. Hierbei wurde die Wehr mit eingebunden, um zum einen aktiv an einem Brainstorm teilzunehmen und zum anderen, um Schätzungen abzugeben. Darauf aufsattelnd wurde dann der Unterricht fortgesetzt und gemeinsam das Thema entwickelt.
Auch, wenn diese Art keinen physischen Dienst ersetzen kann, so hat es doch Spaß gebracht, gemeinsam etwas durchzuführen, sich zu sehen und noch bei einem Kaltgetränk zu schnacken. (CP)